Überall wo die Industrie floriert, wird auch abgerissen und demontiert. Trotzdem wird diese Branche, die sich mit dieser hochkomplexen Angelegenheit beschäftigt, oft wenig beleuchtet. Obwohl sie eine Aufgabe übernimmt, ohne die Wachstum wohl an keinem Standort möglich wäre, wissen viele Menschen kaum etwas über die genauen Abläufe. Dabei kommt für viele Unternehmer irgendwann einmal die Frage: Muss das jetzt alles weg?
Wann kommt der Zeitpunkt für den Abriss?
Industrieanlagen und -geräte sind oftmals für die absolute Dauerbelastung gebaut. Sie kommen bei Tag und Nacht zum Einsatz und laufen je nach Branche auch gern einmal ohne Pause. Irgendwann hat aber jede Maschine und jede Anlage jenen kritischen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr zu retten ist. Aber wie ermittelt man den Zeitpunkt, bei dem eine Reparatur nicht mehr zweckmäßig ist? Hierfür gibt es einige einfache Anhaltspunkte:
- Eine Reparatur wäre genauso teurer oder sogar teurer als eine Neuanschaffung.
- Der Produktivitätsmehrwert einer neuen Maschine übersteigt den der alten um ein Vielfaches.
- Die Maschine erzeugt mehr laufende Kosten durch Instandhaltung als sie Mehrwert generiert.
Tritt einer dieser beispielhaften drei Fälle ein, sollte der Unternehmer über die Demontage von Industrieanlagen nachdenken. Ein entsprechender Dienstleister übernimmt dafür alle nötigen Schritte. Jede noch so große Anlage kann einfach in ihre Bestandteile zerlegt und zum zuständigen Entsorger gebracht werden. Das wird auch dann nötig, wenn eine Neuanschaffung geplant ist. Für den Unternehmer sind die Ausfallzeiten zwischen Demontage der alten Anlage und Inbetriebnahme der neuen Anlage oftmals ein großer Kostenfaktor, weswegen hier ein effizienter Dienstleister das A und O ist.
Wie wird das Material entsorgt?
Entsorgungsdienstleister legen hohen Wert auf die Sicherheit bei der Demontage und versuchen zudem, recyclebare Materialien wieder dem Wertstoffkreislauf zuzuführen. Gerade bei der Demontage von Industrieanlagen fällt zumeist eine große Menge an Metallen an, die wiederverwendbar sind. Das trifft beispielsweise auf Kupferdrähte zu, die nicht selten in hoher Zahl in elektronischen Anlagen verbaut werden.
Neben Wertstoffen können bei der Demontage von Industrieanlagen aber auch Schad- und Gefahrenstoffe anfallen, die gesondert entsorgt werden müssen. Dafür muss es sich bei der Maschine nicht einmal um eine Gerät handeln, dass primär mit Schadstoffen arbeitet oder diese als Nebenprodukt erzeugt. Schon die in manchen Geräten verbaute Flüssigkeit, mit der die Hydraulik betrieben wird, kann unter Umständen als Schadstoff gelten, der sorgfältig entfernt und aufbereitet werden muss, ehe er tatsächlich entsorgt werden kann.
All diese Entscheidungen und Prozesse vereinen sich in einem hochkomplexen Industriezweig, ohne den die Demontage von Anlagen ein unwirtschaftlicher, weil langwieriger, und zudem ein umweltschädlicher Prozess wäre. Vielmehr als „Drecksarbeit“ übernehmen Dienstleister in dieser Branche das genaue Gegenteil davon: Reinigungsarbeit, die sonst keiner leisten könnte.